Luhmann Wiki
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'''Niklas Luhmann''' (* 8. Dezember 1927 in Lüneburg; † 6. November 1998 in Oerlinghausen) war ein [[Soziologie|Soziologe]]. Als Begründer der soziologischen Systemtheorie gehört er heute zu den herausragenden soziologischen Klassikern des 20. Jahrhunderts. "Die Klassiker sind Klassiker, weil sie Klassiker sind; sie weisen sich im heutigen Gebrauch durch [[Selbstreferenz]] aus."<ref>{{Sozial|7}}</ref>
 
'''Niklas Luhmann''' (* 8. Dezember 1927 in Lüneburg; † 6. November 1998 in Oerlinghausen) war ein [[Soziologie|Soziologe]]. Als Begründer der soziologischen Systemtheorie gehört er heute zu den herausragenden soziologischen Klassikern des 20. Jahrhunderts. "Die Klassiker sind Klassiker, weil sie Klassiker sind; sie weisen sich im heutigen Gebrauch durch [[Selbstreferenz]] aus."<ref>{{Sozial|7}}</ref>
   
Bei der Aufnahme in Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld 1969 benannte Luhmann sein Forschungsprojekt kurz: "Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine." Für dieses Projekt sollte eine Publikation aus drei Teilen entstehen, aus einem systemtheoretischen Einleitungskapitel, einer Darstellung des Gesellschaftssystems und einer Darstellung wichtiger [[Funktionssysteme]] der Gesellschaft. Das »Einleitungskapitel« wurde in der [[Form]] eines Buches unter dem Titel ''»[[Soziale Systeme|Soziale Systeme: Grundriß einer allgemeinen Theorie]]«'' (1984) publiziert. Bis Luhmanns Tod 1998 wurden ''»[[Die Wirtschaft der Gesellschaft]]«'' (1988), ''»[[Die Wissenschaft der Gesellschaft]]«'' (1990), ''»[[Das Recht der Gesellschaft]]«'' (1993), ''»[[Die Kunst der Gesellschaft]]«'' (1995) und ''»[[Die Gesellschaft der Gesellschaft]]«'' (1997) veröffentlicht.<ref>{{Gesellschaft|11f}}</ref> Postum erschienen ''»[[Die Politik der Gesellschaft]]«'' (2000), ''»[[Die Religion der Gesellschaft]]«'' (2000), ''»[[Das Erziehungssystem der Gesellschaft]]«'' (2002) und ''»[[Die Moral der Gesellschaft]]«'' (2008).
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Bei der Aufnahme in die Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld 1969 benannte Luhmann sein Forschungsprojekt kurz: "Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine." Für dieses Projekt sollte eine Publikation aus drei Teilen entstehen, aus einem systemtheoretischen Einleitungskapitel, einer Darstellung des Gesellschaftssystems und einer Darstellung wichtiger [[Funktionssysteme]] der Gesellschaft. Das »Einleitungskapitel« wurde in der [[Form]] eines Buches unter dem Titel ''»[[Soziale Systeme|Soziale Systeme: Grundriß einer allgemeinen Theorie]]«'' (1984) publiziert. Bis Luhmanns Tod 1998 wurden ''»[[Die Wirtschaft der Gesellschaft]]«'' (1988), ''»[[Die Wissenschaft der Gesellschaft]]«'' (1990), ''»[[Das Recht der Gesellschaft]]«'' (1993), ''»[[Die Kunst der Gesellschaft]]«'' (1995) und ''»[[Die Gesellschaft der Gesellschaft]]«'' (1997) veröffentlicht.<ref>{{Gesellschaft|11f}}</ref> Postum erschienen ''»[[Die Politik der Gesellschaft]]«'' (2000), ''»[[Die Religion der Gesellschaft]]«'' (2000), ''»[[Das Erziehungssystem der Gesellschaft]]«'' (2002) und ''»[[Die Moral der Gesellschaft]]«'' (2008).
   
 
=== Quellen ===
 
=== Quellen ===

Aktuelle Version vom 18. Juni 2020, 05:06 Uhr

Niklas Luhmann

Niklas Luhmann

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Wikipediaartikel:
„Niklas Luhmann“


Niklas Luhmann (* 8. Dezember 1927 in Lüneburg; † 6. November 1998 in Oerlinghausen) war ein Soziologe. Als Begründer der soziologischen Systemtheorie gehört er heute zu den herausragenden soziologischen Klassikern des 20. Jahrhunderts. "Die Klassiker sind Klassiker, weil sie Klassiker sind; sie weisen sich im heutigen Gebrauch durch Selbstreferenz aus."[1]

Bei der Aufnahme in die Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld 1969 benannte Luhmann sein Forschungsprojekt kurz: "Theorie der Gesellschaft; Laufzeit: 30 Jahre; Kosten: keine." Für dieses Projekt sollte eine Publikation aus drei Teilen entstehen, aus einem systemtheoretischen Einleitungskapitel, einer Darstellung des Gesellschaftssystems und einer Darstellung wichtiger Funktionssysteme der Gesellschaft. Das »Einleitungskapitel« wurde in der Form eines Buches unter dem Titel »Soziale Systeme: Grundriß einer allgemeinen Theorie« (1984) publiziert. Bis Luhmanns Tod 1998 wurden »Die Wirtschaft der Gesellschaft« (1988), »Die Wissenschaft der Gesellschaft« (1990), »Das Recht der Gesellschaft« (1993), »Die Kunst der Gesellschaft« (1995) und »Die Gesellschaft der Gesellschaft« (1997) veröffentlicht.[2] Postum erschienen »Die Politik der Gesellschaft« (2000), »Die Religion der Gesellschaft« (2000), »Das Erziehungssystem der Gesellschaft« (2002) und »Die Moral der Gesellschaft« (2008).

Quellen[]

  1. Luhmann, Niklas: Soziale Systeme: Grundriss einer allgemeinen Theorie. 1.Aufl., Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1987, ISBN 3-518-28266-2, S.7
  2. Luhmann, Niklas: Die Gesellschaft der Gesellschaft. 1.Aufl., Suhrkamp, Frankfurt am Main, 1997, ISBN 3-518-58240-2, S.11f